wir wollen kinder. schon seit jahren.

und so gehen sie dahin, die jahre, und nichts passiert.

wir fangen an nachzuhelfen. beim ersten versuch klappt es sogar, doch dann hört das herz wieder auf zu schlagen und es ist vorbei. alles sieht immer perfekt aus - doch es klappt nicht nochmal.

und wieder sind wir in der warteschleife. das gefühl ist nach anfänglicher euphorie jetzt nur noch schlecht. hoffnungslosigkeit? hoffnungslosigkeit!

wollen wir wirklich noch kinder? ja, wir wollen, aber halten wir diese belastung aus? es ist viel schwerer sich bewusst für ein kind zu entscheiden und den entsprechenden weg zu gehen, als es einfach "drauf ankommen zu lassen".

und dann sind da nicht nur die probleme mit der eigenen und der psyche des partners - nein, auch die gesellschaft macht einem das leben noch zusätzlich schwer. die übernahme der behandlungskosten werden immer weiter zusammengestrichen - obwohl kinderlosigkeit lt. who eine krankheit ist und keine lifestyle-chic-mic-geschichte. aber das ist in deutschland noch nicht angekommen.

anstattdessen kriegen irgendwelche familien ihr 15. kind - alle anderen kinder gehen auf die sonderschule und das gericht hat den eltern mittlerweile für einen großteil ihrer kinder das sorgerecht aberkannt. ... aber das problem der anderen ist nicht unseres.

niemand sagt, dass das leben gerecht ist.